Kunst ist schön macht aber viel Arbeit.
….sagte einst schon Karl Valentin und der muss es ja wissen und mit Sicherheit wusste das auch Franz Aigner aus Wallern – der sich als Obmann des Kulturvereins für eine Wiederbelebung der Theatergruppe in unserem schönen Wallern an der Trattnach engagierte.
2007 spielte eine kleine Gruppe an Laienschauspielern „Adams letzter Seitensprung“ ein Lustspiel in 3 Akten mit einem Regisseur aus Linz und vor allem einem begeisterten Publikum – das sehnsüchtig auch die folgenden Stücke, wie „Tante Frieda“ – ein verwirrtes Lustspiel, „Gestrandet“ – ein Stück über das Leben und der Bestimmung, „Heiße Bräute machen Beute“ oder „Goggerer“ mit einer Souffleuse namens Claudia Angerbauer mitverfolgte.2013 übernahm dann Robert Angerbauer die Regie in „Jetzt oder Nie“ und läutete damit eine neue Ära in der kleinen Theatergruppe ein. Nach den Stücken „Wahnsinn Mama“ und „Szenen einer Ehe“ war es die Idee von Claudia und Robert mit einer Theaterwanderung ein Experiment zu wagen. „Der Rhythmus wo ich mit muss“ und „Rundfunkdelikatessen“ führten das Publikum durch unser schönes Wallern an der Trattnach begleitet von Kultur, Genuss und sehr viel Lebensfreude.Die „Kleine Bühne Wallern“ wurde als selbstständiger Verein geboren und viele Ideen und Gedanken für die Zukunft geschmiedet. Mitten in den Proben für unsere nächsten Ideen wurden wir von der Pandemie überrascht – die Kultur war vorübergehend geschlossen. Claudia und Robert haben entschieden sich aus der Vereinsarbeit zurückzuziehen, den jungen Verein weiterhin zu unterstützen und Uli Scholl, Steffi Strassl und mir, Roman Weinberger, die organisatorischen Themen des Vereins zu übergeben. Gemeinsam mit unseren Schauspielern, unseren Helfern und vor allem mit unserem Publikum möchten wir das Theaterangebot in Wallern weiter betreiben.
Mit der englischen Komödie „Harald und Maude“ - ein Drama über die Leichtigkeit und auch die Schwere des Lebens wagte man sich an ein Stück mit hohem Niveau - die positiven Kritiken von einigen Theaterspezialisten zeigten uns, dass man auch einmal ein etwas anspruchsvolleres Stück präsentieren darf.
Mit der neuen Organisation der Kleinen Bühne Wallern und der Regie von Uli Scholl produzierte man mit "Gartenzaungeflüster" im Garten von Ursula Aigner 2021 eine komplette Eigenproduktion, die im Jahr nach der Pandemie auf soviel unglaublich positives Feedback gestossen ist.
Im Juni 2022 führten wir "Wir sind die Neuen" ein Stück auf, das den Nerv der Zeit perfekt getroffen hatte - ein Stück rund um verpasste Chancen, Generationskonflikte und "Ausgelassensein". Nach der Pandemiepause - endlich wieder einmal im vollen Akzent in Wallern spielen zu dürfen war ein unglaublich schönes Gefühl für das Publikum und für die Schauspieler.
Roman Weinberger, 2022